Der schönste Tag des Lebens: Was so mit Erwartungen aufgeladen ist, wird zur Herausforderung. Damit der Hochzeitstag wirklich so schön wird wie erhofft, sollten sich Paare einen detaillierten Plan machen und überlegen, welche Aufgaben sie delegieren können.

Wem sagt man es zuerst?

Gerade bei jüngeren Leuten freuen sich die Eltern, wenn sie als Erste Bescheid wissen. Es gibt aber keine Regeln dafür, wem man es zuerst sagen muss. Das müssen Paare mit sich selbst ausmachen. Generell gilt: lieber nicht als erstes ein Foto auf Instagram posten, ohne es vorher irgendjemandem gesagt zu haben. „Die Familie reagiert da manchmal verschnupft darauf.“ Sobald die Familie und engste Freunde informiert sind, eignen sich die Sozialen Medien allerdings sehr gut um die Nachricht in Umlauf zu bringen.


Wie wählt man die Trauzeugen?

Lieber die Freundin aus der Schulzeit oder den besten Kumpel? Es ist auf jeden Fall wichtig, dass man jemanden nimmt, den man wirklich mit dem Herzen wählt. Man sollte sich fragen: Wer steht mir so nahe und wer hat wirklich Lust und Zeit, das zu übernehmen? Denn Trauzeugen helfen im Idealfall auch bei der Planung der Hochzeit.

Tipp, man kann auch mehrere Trauzeugen ernennen. Oder aber die Aufgaben verteilen: Trauzeugen auf der einen Seite und Zeremonienmeister auf der anderen, der sich um den Ablauf der Feier kümmert.


Was kommt zuerst: Termin- oder Locationsuche?

In dieser Frage muss man Prioritäten setzen. Denn leider ist es häufig nicht möglich, einen bestimmten Termin und eine bestimmte Location unter einen Hut zu bringen. Gerade in der Bodenseeregion sollte man beides rechtzeitig reservieren, wobei Termine beim Standesamt nicht früher als 1,5 Jahre im Voraus reserviert werden können, während schöne Locations teilweise schon 2 Jahre im Voraus ausgebucht sind. Es ist also ratsam sich nicht zu sehr auf einen Termin oder eine Location zu versteifen und entweder bei dem Ort oder bei dem Termin kompromissbereit zu sein.


Was kann man delegieren?

Einig sind sich die Experten, dass vor allem am Hochzeitstag selbst Hilfe vonnöten ist. Man hat als Brautpaar einfach keine Zeit sich an diesem Tag um  irgendetwas zu kümmern. Am besten benennt man einen festen Ansprechpartner für die Dienstleister wie Fotografen und DJ oder Musiker. Professionelle Hilfe kann man sich bei der Suche der Lokalität holen, bei der Organisation der Wege und bei allem, was zu mieten ist – etwa einer Kutsche oder einer Limousine.


Woran sollte man nicht sparen?

Da sind sich alle Experten einig: am Fotografen. Denn der muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Als Profi weiß er, wie man sich verhält und behält den Überblick. Außerdem sind Fotos eine bleibende Erinnerung, die man ja noch Jahre später gerne wieder hervorholt. Weitere Bereiche, bei denen man etwas mehr Geld ausgeben sollte, sind: Essen, Trinken und Musik – wenn das läuft, dann läuft auch alles andere.


Wie kommuniziert man Geldwünsche?

Es ist inzwischen etwas ganz Normales, sich Geld zur Hochzeit zu wünschen. Schließlich wohnen viele Paare heutzutage schon länger zusammen und gründen nicht erst mit der Hochzeit einen eigenen Hausstand. Wir raten dazu, so etwas schon in die Einladung zu schreiben. Den Wunsch kann man zum Beispiel mit einem netten Spruch versehen, wie:

Gute Laune bringt Ihr selber mit, dann wird das Fest ein Riesenhit.
Solltet Ihr an die Frage denken:
„Was sollen wir den beiden schenken?“
Wisst Ihr was, macht´s Euch nicht schwer,
steckt uns ein paar Euro ins Kuvert.

Wer meint, er müsste etwas schenken,
braucht übers Wie und Was nicht nachzudenken.
Statt des Geschenkes nehmt ein Brieflein klein
und legt uns einen Taler rein.

So mancher Gast wird sich wohl denken,
was sollen wir dem Brautpaar schenken?
Am liebsten wäre uns fürwahr,
nebst guten Wünschen eine Kleinigkeit in bar.