Kann man Liebe in Zahlen fassen? Eine neue Hochzeitsstudie von www.kartenmacherei.de hat interessante Fakten über das Heiraten in Deutschland zutage gebracht. Dabei wollen die Experten es ganz genau wissen: Wo und wie finden Paare zueinander? Wie verläuft der ungewöhnliche Tag für gewöhnlich? Und warum heiraten Menschen überhaupt?
Die Ergebnisse zeigen, dass die Art des Kennenlernens stark altersabhängig ist. Fast jedes dritte Paar lernt sich über den Freundeskreis kennen. Während jüngere Paare einander häufig auf Partys begegnen, lernen sich die über 30-Jährigen wesentlich öfter über das Internet kennen. Erst danach folgt der Arbeitsplatz, an dem man einen Großteil seiner Zeit verbringt.
Mit dem Heiraten lassen sich die Paare durchaus Zeit: Die Meisten heiraten nach 5 bis 7 Jahren, Viele jedoch auch erst nach 7-9 Jahren oder schon vor dem dritten Jahr. Überraschender Weise wird jede siebte Ehe ohne einen offiziellen Antrag geschlossen! Überwiegend folgt Man(n) jedoch der Tradition: Gerade einmal 3 % der Frauen ergreifen die Initiative zum Antrag.
Dieser findet zumeist in den eigenen vier Wänden statt, es gibt jedoch auch Ausnahmen: Beim Bungeejumping erreicht dabei nur den 7. Platz auf der Kuriositätenliste. Auf einem Gletscher nach einer Helikopterlandung oder beim Tauchgang: Einfallsreichtum ist gefragt! Den ersten Platz belegt beispielsweise ein Antrag beim Geocashing mit dem Ring als Zielobjekt. Per GPS zur Verlobung- heute ist Alles möglich!
Die Romantik darf allerdings nicht zu kurz kommen, denn 97 % heiraten aus Liebe. Traditionswert und Familienplanung spielen jedoch auch eine wichtige Rolle; die Religion dagegen nur noch in Bayern und Baden-Württemberg. Kirchliche Trauungen sind dort entsprechend häufiger.
Traditionell nimmt in der Regel immer noch die Frau den Namen ihres Mannes an, wohingegen andere Traditionen an Bedeutung verlieren. Das klassische Weiß tragen nur noch 36 % der Bräute und nur 29 % einen Schleier. Auch gibt es in der Hälfte der Fälle keine Eröffnung des Hochzeitswalzers durch das Brautpaar und nur noch 18% der Bräute werden über die Schwelle getragen.
Geheiratet wird meistens in der vertrauten Umgebung, am liebsten in einem Restaurant. Vom Leuchtturm bis zum Gewächshaus gibt es aber auch zahlreiche ausgefallene Alternativen. Traditionsbewusstsein vermischt sich mit Mut zur Kreativität, und letztendlich gilt: Hauptsache „ja“, der Rest ist Geschmackssache!